Lernhelferkonzept

Zielsetzung

Das Lernhelferkonzept soll der immer wichtiger werdenden individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern Rechnung tragen. Den Lehrerinnen Frau Adams und Frau Hermes stehen bei der Förderung im eigens dafür konzipierten Förderunterricht interessierte und engagierte Schülerinnen und Schüler zur Seite, die für diese Aufgaben herangezogen werden. Dabei werden durch das Lernhelferkonzept die ausgewählten Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 in ihrem sozialen Lernen und in ihrem Engagement gestärkt, sowie ihr eigenes Fachwissen reaktiviert und vernetzt.

Um die Schülerinnen und Schüler für unterschiedliche Lernweisen zu sensibilisieren, führen sie für sich selbst zu Beginn einen Lerntypentest durch (nach 'youngworld institute'). Dabei sollen sie erkennen, dass jede/r Einzelne an die an sie/ihn gestellten Aufgaben unterschiedlich herangeht und versuchen, die gewonnenen Erkenntnisse bei der Tätigkeit als Lernhelferinnen und Lernhelfer einzubringen. Folgende Inhalte sollen dann mit den Lernhelfern/innen erarbeitet werden:

  • Meine Rolle als Lernhelfer/in – zwischen Lehrer/in und Kumpel
  • Wie reagiere ich auf Störungen?
  • Schülerinnen und Schüler motivieren
  • Wie erkläre ich richtig?
  • Grundprinzipien der Heftführung


Beteiligte

Für die Coaching-Tage im zweiten Halbjahr der Jahrgangsstufe 8 können sich die Schülerinnen und Schüler für den Einsatz als Lernhelferin oder Lernhelfer entscheiden. Die Klassen- bzw. Fachlehrerinnen und -lehrer beraten ggf. bezüglich ihrer Eignung. Die betreuende Lehrkraft bildet die Schülerinnen und Schüler während der Coaching-Tage aus und begleitet sie während ihres Einsatzes in den Jahrgangsstufen 9 und 10. Die Förderlehrerinnen und -lehrer überwachen den Einsatz der Lernhelferinnen und Lernhelfer, koordinieren die Zusammensetzung der einzelnen Lerngruppen und sorgen für eine angemessene Unterrichtsatmosphäre.
 

Organisationsstruktur

Zu Beginn des neuen Schuljahres werden die Lernhelferinnen und Lernhelfer laut Förderplan und eigenem Stundenplan eingeteilt. Dabei werden pro Förderstunde mindestens zwei Lernhelferinnen oder Lernhelfer eingesetzt. Da die Lernhelferinnen und Lernhelfer unterschiedliche fachspezifische Stärken mitbringen, muss der Förderunterricht nicht zwingend durchgängig fachspezifisch nach der Fakultas des entsprechenden Förderlehrlehrerin bzw. -lehrers eingeteilt werden. Die Zusammensetzung der Fördergruppen können daher flexibler und variabler gebildet werden. Die Tätigkeit der Lernhelferinnen und Lernhelfer wird während des gesamten Schuljahres durch regelmäßige Zusammentreffen mit der sie betreuenden Lehrkraft begleitet. Diese Treffen dienen der unmittelbaren Evaluation und der Klärung organisatorischer Fragen. Jede Schülerin und jeder Schüler erhält für den Einsatz als Lernhelferinnen und Lernhelfer eine entsprechende Zeugnisbemerkung im Feld außerunterrichtliches Engagement.
 

Nachhaltigkeit

Der Einsatz als Lernhelferinnen und Lernhelfer hat für die Schülerinnen und Schüler viele positive Effekte. Sie lernen ihre eigenen Stärken und Schwächen im Umgang mit jüngeren Schülerinnen und Schülern kennen und erweitern so ihre sozialen Kompetenzen. Sie handeln verantwortungsbewusst und zuverlässig und erwerben somit Schlüsselqualifikationen für ihr späteres (Berufs-)Leben.