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THR

Konzept des Gemeinsamen Lernens

 
Stand Mai 2023


Grundsätzliches

Mit dem 9. Schulrechtsänderungsgesetz hat das Land NRW am 01.08.2014 den Auftrag der VN-
Behindertenrechtskonvention umgesetzt und die ersten Schritte auf dem Weg zur inklusiven
Bildung
an allgemeinen Schulen in NRW gesetzlich verankert. Schülerinnen und Schüler mit einem Bedarf

an sonderpädagogischer Unterstützung sollen grundsätzlich immer ein Platz an einer allgemeinen

Schule angeboten werden. Eltern sollen jedoch für ihr Kind
auch weiter die Förderschule wählen
können. (vgl.
www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Inklusion/index.html)


Allgemeines
an der THR

Seit dem Schuljahr 2013/14 arbeiten wir an der THR im Gemeinsamen Lernen. Kinder ohne und mit
anerkanntem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf werden gemeinsam unterrichtet. Unsere

Schüler:innen lernen so von Anfang an, dass es normal ist, a
nders zu sein. Jedes Kind hat persönliche
Stärken und Schwächen. Jedes Kind macht so gut mit wie es kann und darf so sein, wie es ist.

Aktuell, im Schuljahr 2022/23, werden von insgesamt 661 Schüler:innen an der THR 35 Kinder mit

Unterstützungsbedarfen in
den Förderschwerpunkten Autismus, emotional-sozial, Sprache, Geistige
Entwicklung und Lernen in nahezu allen Jahrgängen unterrichtet, 6 davon zielgleich und 29 zieldif-

ferent. Den Lehrkräften stehen dabei sonderpädagogische Kräfte zur Seite, die mit einige
n Stunden
an die THR abgeordnet sind. Weiterhin wird das Gemeinsame Lernen von MPT
-Kräften, einer I-Kraft
und einer Bundesfreiwilligendienstleistenden unterstützt.


Organisation Gemeinsames Lernen

Das Gemeinsame Lernen erfordert eine intensive Absprache aller Beteiligten. Nach Möglichkeit
finden wöchentliche Besprechungsrunden statt, um die Kinder mit sonderpädagogischen

Unterstützungsbedarfen in den Blick nehmen zu können. Es bedarf vieler Absprachen zwischen den

Fachlehrkräften und den Klassenleitungen i
n Bezug auf differenzierte Materialien und
verhaltensbegleitende Maßnahmen. Viele Elterngespräche und Hilfeplangespräche werden von den

MPT
-Kräften geführt, wenn möglich gemeinsam mit den jeweiligen Klassenleitungen.
Kinder, die zielgleich nach den Lehrpl
änen der Realschule unterrichtet werden, erhalten ihr Zeugnis
von den Klassenleitungen. Für die Zeugnisse der zieldifferent unterrichteten Kinder werden

Textzeugnisse mit Unterstützung der MPT
-Kräfte geschrieben.
Alle in der Klasse unterrichtenden Lehrkrä
fte und andere Mitarbeiter:innen nehmen an einer
Förderplankonferenz teil, um die besonderen Bedarfe der Kinder und die daraus abgeleiteten

Förderziele in den Blick zu nehmen.


Organisation Schüler:innen mit Unterstützungsbedarf Geistige
Entwicklung

Schüler:innen mit Unterstützungsbedarf Geistige Entwicklung werden in der Erprobungsstufe so
lange wie mögli
ch in die Regelklasse integriert und erhalten für einige Stunden in der Woche
fachliche Begleitung durch Fach
lehrkräfte und die Klassenleitung. Ebenfalls ist eine individuelle
Förderung im Lernbüro möglich.

Schüler:innen der Jahrgänge 7 bis 10 werden in Blöcken unterrichtet. Der Schultag startet in einer

Kleingruppe mit Freiarbeit und Projekten in verschiedenen Fäch
ern. Im zweiten Block befinden sich
die Schüler:innen in ihrer Stammklasse. Sofern es der Personalschlüssel zulässt, werden sie begleitet

und können an individuell zugeschnittenem Material arbeiten. Der letzte Block findet wieder in der

Kleingruppe statt,
hier wird der Tag abgeschlossen.
Nach Möglichkeit werden die Schüler:innen in ihrer lebenspraktischen Arbeit jeweils drei Stunden

pro Woche in den Fächern Hauswirtschaft und Technik unterrichtet.
 
 

Organisation Schüler:innen mit Unterstützungsbedarf Lernen

Schüler:innen mit Unterstützungsbedarf Lernen nehmen am Unterricht der Regelklasse teil. Zur
fachgerechten und individuellen Unterstützung werden Premiumstunden im Lernbüro angeboten.

Hier können die Kinder Ruhe und individuelle Unterstützung finden.

Parallel zum Regelunterricht findet für Kinder mit Unterstützungsbedarf Lernen Hauswirtschaft
- und
Arbeitslehreunterricht statt. Im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts werden die Schüler:innen

individuell in ihrer Berufswahlvorbereitung unterstützt.


Organ
isation Schüler:innen mit weiteren Unterstützungsbedarfen

Schüler:innen mit den Unterstützungsbedarfen Autismus, emotional-soziale Entwicklung, Sprache
oder körperlich
-motorische Entwicklung werden zielgleich unterrichtet und nehmen am Unterricht
der Regel
klassen teil. Nach Möglichkeit werden die Klassen in der Erprobungsstufe von MPT-
Kräften begleitet, die sich um individuelle Belange der Kinder kümmern können.

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